Eine Kurzfassung aus der Geschichte der Wandsbeker Schützengilde

Die Wandsbeker Schützengilde ist ein Sport- und Traditionsverein und verdankt die über 380 Jahre ihres Bestehens der unbeugsamen Treue ihrer Mitglieder. Obwohl die Gilde manchmal um ihren Fortbestands bedroht war, haben sich doch immer wieder idealgesinnte Männer gefunden, alles daran zu setzen, die Tradition der Wandsbeker Schützengilde lebendig zu halten und fortzuführen.

König Christian IV. von Dänemark – Deutscher Reichsfürst und Herzog von Schleswig-Holstein – war seit 1614 Eigentümer des Gutes Wandsbek und setzte seinen bewährten Obristen, Bernhard von Hagen, zwecks Ablösung des Gnadensolds als Verwalter des Gutes ein. Dies geschah mitten in den Wirren des 30jährigen Krieges. Zu jener Zeit wurde Wandsbek wiederholt, anlässlich des Durchzuges von kaiserlichen Truppen der Feldherren Wallenstein und Tilly, welche plündernd und brandschatzend dabei ihr Unwesen trieben, heimgesucht. Bernhard von Hagen war es damals, der den etwa 60 bis 80 in Wandsbek ansässigen Bauern und Handwerkern Schlag- und Feuerwaffen verschaffte. Er lehrte sie das Schießen und verteidigte mit ihnen Wandsbek und die umliegenden Dörfer, anstatt sich, wie sonst üblich, in den Wäldern zu verstecken.

Dies sprach sich in einschlägigen Kreisen schnell herum, und Wandsbek blieb fortan von Marodeuren und Räuberbanden verschont. Das ständige Beieinandersein bei Übung und Kampf steigerte das Zusammengehörigkeitsgefühl so stark, dass Bernhard von Hagen im Jahre 1637 einen festen Zusammenschluss der Bauern, Handwerker und Gutsleute in Form einer „Wandsbeker Brandgilde“ gründete. Am Anfang stand die Schutzfunktion der Wandsbeker Bauern und Handwerker für ihr Dorf und die umliegenden Dörfer vor herumziehenden Banden und Plünderern. Nach dem Dreißigjährigen Krieg blieb die Brandgilde, wie Schützengruppen damals hießen, zusammen, hielt die Abwehrbereitschaft im Dienst der Gemeinschaft aufrecht und pflegte das Vogelschießen, natürlich auch zur Unterhaltung der Gildeangehörigen.

Heute ist die Wandsbeker Schützengilde ein nach der Satzung des Deutschen Schützenbundes geführter Sportverein, der selbst in den nachfolgenden Vereinen Mitglied ist: Deutscher Schützenbund e.V., Hamburger Sportbund, Behinderten-Sportverband Hamburg e.V. und Deutsche Olympische Gesellschaft e.V..

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Ehrenpräsident der Wandsbeker Schützengilde

Peter Köpke †

Unser Ehrenpräsident Peter Köpke ist am 09.07.2008 im Alter von 79 Jahren verstorben. Seit 1957 war er Mitglied in der Wandsbeker Schützengilde von 1637 e.V. Davon über 21 Jahre Erster Vorsitzender. Er hat die Gilde zu dem gemacht, was sie heute ist: Einem der erfolgreichsten Traditionssportvereine in Hamburg. Wir haben ihm sehr viel zu verdanken. Er hatte sich nicht nur um die Belange der Gilde, sondern ebenfalls sehr für seine Schützenbrüder und -schwestern eingesetzt, wenn diese mal Hilfe benötigten. Beispielsweise unterstützte er die Suche nach einem Arbeitsplatz oder einer Wohnung.

Trotz seines sehr erfolgreichen Berufslebens hatte er noch genügend Zeit, die Gilde erfolgreich zu führen.

Die Schützen haben am 18.07.2008 mit seiner Familie von ihm Abschied genommen. Sein Andenken ist ein Teil unserer Tradition geworden.

Unsere Mitglieder ehrenhalber

Klaus‐Jürgen Dankert, Ehrenpräsident des Hamburger Sportbundes
Horst Hachfeld, Bankdirektor i.R.
Dr. Friedel Gütt, Präsident des Hamburger FuІball-Verband e.V.
Vitali und Wladimir Klitschko, Berufsboxer
Dr. Rolf Lange, ehem. Innensenator und ehem. Bezirksamtsleiter
Klaus Meister, ehem. Bezirksamtsleiter

Alfons Pawelczyk, ehem. 2. Bürgermeister und Innensenator
Ingrid Soehring, ehem. Bezirksamtsleiterin
Heiner Widderich, Direktor des Sportamtes der Freien u. Hansestadt Hamburg a.D.
Alex Bansner, Ehrenmitglied des Hamburger Sportbundes
Gerhard Fuchs, ehem. Bezirksamtsleiter, Staatsrat a.D.

Unsere Ehrenmitglieder

Herbert Brust, verdientes Vereinsmitglied

 Ronald Koslowski, verdientes Vereinsmitglied / Vorstand

Wenn Sie unsere Vereinsarbeit finanziell unterstützen möchten und die Möglichkeit haben diese Spenden steuerrechtlich geltend zu machen, verwenden Sie bitte das Spendenkonto vom Hamburger Sportbund e.V. mit den Daten.

Mit Zuwendungsbescheinigung

Empfänger: Hamburger Sportbund
IBAN: DE97 20050550 1280 235 811
BIC: HASPDEHHXXX
Verwendungszweck: VKZ 4985
Name und Anschrift des Spenders
Eine Zuwendungsbescheinigung wird dann
über den Hamburger Sportbund e.V. ausgestellt

Ohne Zuwendungsbescheinigung

Hamburger Sparkasse
IBAN: DE77 20050550 1261 113 300
BIC: HASPDEHHXXX
Hamburger Volksbank
IBAN: DE74 2019000300 502 85 408
BIC: GENODEF1HH2